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Francis Harry Compton Crick war ein britischer Molekularbiologe, Biophysiker und Neurowissenschaftler. Im Jahr 1962 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie und Medizin.
Während des Zweiten Weltkriegs musste er an Entwicklungen für das Militär arbeiten, und 1947 wandte er sich am Strangeways Research Laboratory der Universität Cambridge der Biologie zu. Im Jahr 1949 wechselte er zum University Medical Research Council in die Cavendish Laboratories. Auf der Grundlage von Röntgenbeugungsstudien der DNA durch den Biophysiker Maurice Wilkins (1916-2004) und Röntgenbeugungsbildern von Rosalind Franklin konnten der Biophysiker James Watson und Crick ein molekulares Modell konstruieren, das mit den bekannten physikalischen und chemischen Eigenschaften der DNA übereinstimmte.
Diese Leistung wurde zu einem Eckpfeiler der Genetik und gilt als eine der wichtigsten Entdeckungen der Biologie des 20. Jahrhunderts. 1962 erhielt Francis Crick zusammen mit James Watson und Maurice Wilkins den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Bestimmung der molekularen Struktur der Desoxyribonukleinsäure (DNS), der Chemikalie, die letztlich für die vererbte Steuerung der Lebensfunktionen verantwortlich ist.
Von 1977 bis zu seinem Lebensende war Crick emeritierter Professor am Salk Institute for Biological Studies in San Diego, Kalifornien, wo er die neurologischen Grundlagen des Bewusstseins erforschte. Außerdem schrieb er mehrere Bücher. Im Jahr 1991 erhielt Francis Crick den Verdienstorden.
Hyacinthe Rigaud (eigentlich Hyacinthe-François-Honoré-Mathias-Pierre Martyr-André Jean Rigau y Ros) war der bedeutendste Porträtmaler des französischen Ancien Régime.
Zahlreiche Bildnisse zeigen, dass er mit einzigartiger Präzision nicht nur die Physiognomie, sondern auch den Charakter der dargestellten Personen erfasste. Seine Werke, die das damalige Bedürfnis nach Repräsentation hervorragend erfüllten, geben uns heute detaillierte Auskunft über Kleidung und die Frisuren der Zeit, darüber hinaus illustrieren sie das who is who der Epoche: Neben Porträts der Könige Ludwig XIV., Ludwig XV. und Philipp V. von Spanien porträtierte er auch den König August II von Polen, gleichzeitig Kurfürst August (der Starke) von Sachsen und den König Friedrich IV. von Dänemark und Norwegen, Liselotte von der Pfalz (Gemahlin von Philipp I. dem Herzog von Orléans). Außer den genannten, fertigte er auch Porträts weiterer Könige Europas, sowie anderer Mitglieder der französischen und außerfranzösischen staatstragenden Stände. Doch auch und gerade seine bürgerlichen Porträts zeigen die Genialität seiner Charakterdarstellung.
Jörg Immendorff war ein deutscher Maler und Bildhauer, Bühnenbildner und Dekorateur und Mitglied der Künstlerbewegung Neue Wilde.
Immendorff malte in Zyklen, die sich oft über Jahre hinzogen und einen politischen Charakter hatten. Berühmt ist seine Serie von sechzehn großen Gemälden "Café Deutschland" (1977-1984). In diesen farbenfrohen Gemälden symbolisieren zahlreiche Diskotheken den Konflikt zwischen Ost- und Westdeutschland.
Immendorff bereitete mehrere Bühnenproduktionen vor und entwarf Bühnenbilder für die Opern Electra und The Rider's Progress. Die 25 Gemälde von Immendorff wurden 2006 für die Bildbibel ausgewählt.
Sigmar Polke war ein deutscher Künstler. Sein Werk umfasst Malerei, Arbeiten auf Papier, Fotografie, Film, Objekte und Grafik. Seine Arbeitsweise zeichnete sich durch eine große Vielfalt und einen unkonventionellen und experimentellen Umgang mit Motiven und Materialien aus.
John Frederick Herring der Ältere war ein britischer Maler aus dem viktorianischen England.
John hatte schon in jungen Jahren eine Leidenschaft für Pferde und die Malerei. In seiner Freizeit, die er neben seiner Arbeit als Schildermaler und Kutscher verbrachte, malte Herring Pferde für Gastwirte und Kunden. Er spezialisierte sich auf das Zeichnen von Tieren und liebte es, Sportereignisse mit Pferden darzustellen. Seine beeindruckenden und farbenfrohen Darstellungen von Rennpferden, Kühen und Enten sowie malerische Jagdszenen erregten die Aufmerksamkeit von Königin Victoria. 1845 wurde Herring zum Tiermaler Ihrer Königlichen Hoheit, der Herzogin von Kent, ernannt, gefolgt von einem Auftrag der regierenden Königin Victoria, die für den Rest seines Lebens seine Mäzenin blieb.
Herring war ein äußerst erfolgreicher und produktiver Künstler und gilt als einer der bedeutendsten Tiermaler im Europa der Mitte des 19. Er stellte in der Royal Academy, der British Institution und der Society of British Artists aus, deren Vizepräsident Herring 1842 wurde. Drei seiner Söhne wurden ebenfalls Künstler.
Vittore Carpaccio, ein italienischer Maler, wurde um 1465 in Venedig geboren und starb 1525 oder 1526. Er zählt zu den Meistern der venezianischen Schule der Renaissance und studierte unter Gentile Bellini. Carpaccio ist bekannt für seine detaillierten narrativen Gemälde, die oft religiöse Themen und Szenen aus dem Leben der Heiligen darstellen. Er hinterließ ein beeindruckendes Werk, das die lebendige Kultur und den Geist Venedigs im 15. und 16. Jahrhundert widerspiegelt.
Carpaccio stammte aus einer Familie, die ursprünglich von der Insel Mazzorbo nahe Venedig kam. Seine frühesten bekannten Werke sind eine "Madonna mit Kind" (um 1488 oder 1489) und der "Salvator Mundi mit vier Heiligen" (um 1489–1490), die seinen frühen Stil und die Einflüsse seiner Lehrmeister zeigen. Besonders hervorzuheben sind Carpaccios Beiträge zu den Erzählzyklen für die Scuola di Sant'Orsola und die Scuola Grande di San Giovanni Evangelista, in denen seine Fähigkeit zur detaillierten städtischen Darstellung und zur Erzählung religiöser Geschichten zum Ausdruck kommt.
Carpaccios Kunstwerke zeichnen sich durch ihre lebendigen Farben und die detaillierte Darstellung des venezianischen Lebens aus. Seine Werke, wie das "Miracolo della Croce a Rialto" (um 1496), zeigen eine außergewöhnliche Fähigkeit, architektonische Details und menschliche Aktivitäten innerhalb einer harmonischen städtischen Szene einzufangen. Diese Werke spiegeln die optische Wahrheit Venedigs wider, die bis zu den Werken Canalettos unübertroffen blieb.
Trotz seiner Bedeutung in Venedig ist Carpaccio außerhalb Italiens weniger bekannt als andere venezianische Künstler wie Giovanni Bellini, Tizian und Tintoretto. Dies liegt teilweise daran, dass nur wenige seiner Gemälde in amerikanischen Museen oder Sammlungen zu finden sind. Carpaccio bleibt somit eine Besonderheit Venedigs, dessen Kunstwerke vor allem in seiner Heimatstadt und in europäischen Museen zu bewundern sind.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Carpaccios Werk einen tiefen Einblick in die venezianische Malerei der Renaissance und ihre charakteristischen Merkmale. Seine Detailgenauigkeit und die lebendige Darstellung des städtischen Lebens machen seine Werke zu einem faszinierenden Studienobjekt.
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Johann Jakob Frey war ein Schweizer Landschaftsmaler.
Johann Jakob Frey reiste ausgiebig in Italien, vor allem in und um Rom, und fertigte Landschaftsskizzen an. In seinem Atelier verwendete er diese Skizzen, um Gemälde zu schaffen. Er reiste auch nach Spanien und Ägypten, um Skizzen für spätere Werke anzufertigen.
Freys Bildstil orientiert sich an den Gemälden von Josef Koch oder Franz Horny. So weisen sie häufig einen detailreichen Vordergrund auf, der oft Elemente wie verschlungene Wege oder Flüsse zeigt, die den Blick des Betrachters ablenken.
Man Ray, eigentlich Emmanuel Radnitzky, war ein US-amerikanischer Künstler, der für seine Beiträge zur Fotografie und zum Dadaismus sowie Surrealismus bekannt ist. Geboren im Jahr 1890, erweiterte er die Grenzen traditioneller Kunst, indem er sich in unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Malerei und Filmkunst ausdrückte. Seine Arbeiten zeichnen sich durch innovative Techniken und die Erforschung des Unbewussten aus, was ihn zu einer Schlüsselfigur in der Entwicklung der modernen Kunst machte.
Man Ray ist besonders für seine fotographischen Werke berühmt, darunter die Rayografien – eine Technik, die er erfand, bei der Objekte direkt auf lichtempfindliches Papier gelegt und dann belichtet werden. Diese experimentellen Arbeiten, die ohne Kamera entstanden, illustrieren seine Fähigkeit, die Grenzen der Fotografie zu erweitern und ihre Rolle als künstlerisches Ausdrucksmittel neu zu definieren. Seine Porträts von Künstlerkollegen, Literaten und bedeutenden Persönlichkeiten der Avantgarde-Bewegung unterstreichen zudem seine Bedeutung in den kulturellen Kreisen seiner Zeit.
Man Rays Werke sind in einigen der bedeutendsten Museen und Galerien der Welt ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art in New York und das Centre Pompidou in Paris. Diese Institutionen bewahren und präsentieren seine Arbeiten, die nicht nur für ihre künstlerische Qualität, sondern auch für ihren Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen geschätzt werden. Durch Ausstellungen und Sammlungen bleiben sein Erbe und sein Einfluss auf die Kunstwelt lebendig.
Für Sammler und Kunstexperten bietet die Auseinandersetzung mit Man Rays Werk tiefe Einblicke in die Entwicklung der modernen Kunst und Fotografie. Seine innovativen Techniken und visionären Ideen bleiben eine Inspirationsquelle und ein wichtiger Bezugspunkt in der Kunstgeschichte. Um über neue Verkaufsangebote und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Man Ray informiert zu werden, empfehlen wir, sich für unsere Updates anzumelden. Diese fokussierte Abonnementoption gewährleistet, dass Sie stets über relevante Ereignisse und Möglichkeiten auf dem Laufenden bleiben, ohne durch unwesentliche Informationen abgelenkt zu werden.
William Nelson Copley war ein US-amerikanischer Maler, Kunstsammler und Mäzen. Er gilt als ein wichtiger Vermittler zwischen den Surrealisten und der Pop-Art-Bewegung und zählte zu den eigenwilligsten Persönlichkeiten der Kunstszene. William N. Copley war zunächst als Galerist tätig und baute in dieser Eigenschaft eine umfangreiche Kunstsammlung auf, bevor er durch die Freundschaft mit Surrealisten wie Marcel Duchamp, René Magritte und Max Ernst selbst zum Künstler wurde. Das malerische und zeichnerische Werk von William Copley setzt sich ironisch und humorvoll mit der Tradition von Dada, Surrealismus und der aufkommenden Pop Art auseinander.